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Kriminalität

15-Jähriger stirbt bei Schießerei in Stockholm

11. Juni 2023

Schweden hat ein Problem mit der zunehmenden Waffengewalt. Nun fallen in der Hauptstadt erneut Schüsse auf offener Straße. Vier Menschen werden getroffen.

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Beamte der schwedischen Polizei sichern den Tatort im Stockholmer Stadtteil Farsta ab
Die Polizei untersucht den Tatort in StockholmBild: Anders Wiklund/AP Photo/picture alliance

"Die Person, die vor Ort starb, ist ein 15-jähriger Junge", sagte Polizeisprecherin Towe Hagg der Nachrichtenagentur AFP. Ein weiterer 15-Jähriger sowie ein Mann und eine Frau im Alter zwischen 45 und 65 Jahren seien verletzt.

Ein Motiv für die Schüsse im Stockholmer Randbezirk Farsta ist bisher nicht bekannt. Zwei Flüchtige lieferten sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei. Sie konnten etwa eine Stunde nach der Tat festgenommen werden. Die Polizei ermittelt wegen Mordes.

Schon am Freitag waren drei Menschen bei zwei verschiedenen Vorfällen in der Hauptstadtregion von Schüssen verletzt worden. Von Jahresbeginn bis Ende Mai hatte es bereits 144 Schusswaffenvorfälle in Schweden gegeben, darunter 52 im Großraum Stockholm. 18 Menschen wurden dabei getötet, davon allein 10 in der Hauptstadt.

Beschädigte Balkone und Fenster an einem Mehrfamilienhaus nach einer absichtlich herbeigeführten Explosion. Bei dem Anschlag vor zwei Jahren wurden rund 100 Wohnungen beschädigt.
Nach einem Sprengstoffanschlag beschädigtes Mehrfamilienhaus in Linköping (Archiv)Bild: Jeppe Gustafsson/TT News Agency/dpa/picture alliance

Schweden hat seit Jahren mit einem Anstieg von Schusswaffengewalt und Bombenattentaten zu kämpfen. Der südliche Rand Stockholms ist davon besonders stark betroffen. Für die Taten werden kriminelle Banden verantwortlich gemacht, die im Zusammenhang mit dem Drogenhandel ihre Rechnungen untereinander begleichen.

rb/ack (AFP, dpa)