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GlaubeVatikan

Papst Franziskus ist auf dem Weg der Besserung

10. Juni 2023

Der Papst ist drei Tage nach einer Bauch-OP weiter auf dem Weg der Besserung. Die behandelnden Ärzte raten dem 86-jährigen aber dazu, in der nächsten Woche das Bett zu hüten.

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Vatikan Papst Franziskus
Papst Franziskus hat die Bauch-Operation gut überstanden, soll sich aber zunächst schonenBild: Yara Nardi/REUTERS

Papst Franziskus erholt sich nach Angaben seines behandelnden Arztes wie erwartet und ohne Komplikationen von der Bauchoperation. "Es geht ihm gut", sagte Chirurg Sergio Alfieri im Gemelli-Krankenhaus von Rom. Dem Papst wurde jedoch geraten, die ganze nächste Woche im Krankenhaus zu bleiben.

"Absolut normale" Ergebnisse

Der 86 Jahre alte Pontifex sei fieberfrei, weise keine auffälligen Herz- oder Lungenwerte auf und auch die Blut- und Röntgenuntersuchungen hätten "absolut normale" Ergebnisse ergeben, verkündete der Mediziner. Franziskus werde auch nicht mehr intravenös mit Medikamenten behandelt. An diesem Samstag solle er erstmals etwas festere Nahrung zu sich nehmen, sagte Alfieri weiter.

Das Oberhaupt der katholischen Kirche war am Mittwoch wegen einer sogenannten Laparozele, eines Narbenbruchs im Bereich des Darms, operiert worden. Den dreistündigen Eingriff sowie die Vollnarkose überstand der Pontifex den Angaben von Alfieri zufolge gut.

Auf Anraten der Ärzte und seiner medizinischen Betreuer habe der Papst entschieden, das Angelus-Gebet an diesem Sonntag nicht öffentlich - etwa wie nach seiner Darm-Operation im Sommer 2021 auf dem Balkon des Krankenhauses - sondern ausnahmsweise privat zu sprechen. Alfieri erläuterte, aktuell solle so wenig Belastung wie möglich auf die Bauchdecke ausgeübt werden, um die Heilung zu fördern. Dem Papst wurde zur Stabilisierung des Bereiches ein Kunststoffnetz implantiert. Normalerweise betet der Papst den Angelus im Stehen - dies sei nun nicht ratsam.

Ab dem 18. Juni bleibt alles wie geplant

Vatikan-Sprecher Matteo Bruni wiederholte, dass alle Termine des Papstes bis 18. Juni abgesagt sind. Für die Zeit danach bleibe zunächst alles wie geplant. Anfang August will der Papst für fünf Tage zum Weltjugendtag nach Lissabon fliegen. Ende August ist dann eine ebenfalls fünftägige Reise in die Mongolei geplant.

Chirurg Alfieri vermutet, Franziskus habe sich auch deshalb für den Eingriff entschieden, damit er diese geplanten Reisen und andere Vorhaben in der Zukunft durchführen könne. Die Operation werde zur Folge haben, dass der Papst weniger Schmerzen haben und künftig seine Aufgaben "besser" ausführen könne, meinte der Arzt.

haz/se (dpa, afp, kna)

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